Alessandro Algardi

1598 Bologna – 1654 Rom

Die Rettung der hl. Agnes vor dem zudringlichen Präfektensohn

1662?

Bronze
Höhe: 80, Breite: 54,5

Das verlorene Bronzerelief war ein wichtiges Werk des römischen Hochbarock. Die Entstehungshintergründe sind von Montagu aufgezeigt wurden: Demnach handelte es sich um eine Bronze nach dem 1654 ausgeführten, aber nicht realisierten Entwurf Algardis für den Hochaltar von S. Agnese in Rom. Der Tonbozzetto wurde daraufhin von Ercole Ferrata in Stuck übertragen, aber nicht mehr in Stein ausgeführt. Von dem Algardi-Relief wurden dann mehrere Bronzeabgüsse angefertigt. Das Berliner Exemplar könnte mit einem Bronzerelief identisch gewesen sein, von dem ein gleichfalls verlorenes Foto in der Bibliotheca Hertziana existierte, das mit „Conrat Hauk (?) Mag. fundit et excudit 1662“ beschriftet war und sich 1940 in einer Mainzer Privatsammlung befunden haben soll.

Erworben 1940 aus dem Nachlaß Anna Lessing, Berlin, Preis 800 RM.

Die Rettung der hl. Agnes vor dem zudringlichen Präfektensohn

Inv. Nr. M 194, erworben 1940